Bryce Canyon bei Nebel und Schnee - Südwesten der USA Winter 2014

Elisabeth am Grand Canyon mit Laptop
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Bryce Canyon bei Schneefall und Nebel
Als wir am 25.11.2024 gegen 15 Uhr wieder zum Bryce Canyon aufbrechen, fängt es leicht zu schneien an. Während der Fahrt wird der Schneefall stärker und die Rangerin am Eingang freut sich, uns wiederzusehen und meint strahlend: „Oh! You are back! You are brave!"
Kleine Tiererlebnisse und dichter Nebel
Naja, so tapfer oder mutig sind wir dann auch wieder nicht und wir sind auch bei weitem nicht die einzigen, die noch ein paar Aussichtspunkte abfahren. Eine größere Ansammlung Autos am Straßenrand lässt auf die Anwesenheit von Wildllife schließen. Tatsächlich steht ein einsames Reh am Straßenrand, das ich leider nur hinter einem Busch fotografieren kann. Aber immerhin. Wie gesagt sind Tiererlebnisse in diesem Winter sehr rar. Und so freuen wir uns auch über einen Raben, der den widrigen Wetterbedingungen trotzt.
Das Schneetreiben wird immer dichter und wir übersehen dann auch noch die Abzweigung zum Bryce Point und Inspiration Point, weil ich gerade auf die Überblickskarte schaue statt auf die Hinweisschilder. Nachdem langsam auch die Straße weiß wird, drehen wir um.
Eine junge Frau, die trotz Nebel noch einige Fotos mit ihrem Smartphone macht, meint „It’s not a good day“. Dem kann ich nur zustimmen.
Nachdem wir in der glücklichen Lage sind, dass wir den Bryce Canyon schon oft bei strahlendem Sonnenschein oder zumindest in voller Pracht erlebt haben, können wir diesem besonderen Szenario durchaus etwas abgewinnen. Wir bedauern aber die vielen anderen Naturfreunde und Naturfreundinnen, die kaum etwas von einem der offiziellen Highlights jeder USA-Rundreise zu sehen bekommen.
Letzter Tag am Bryce Canyon bei Schnee und Nebel
Am 26.11.2024 wollen wir eigentlich noch die restlichen Aussichtspunkte am Bryce Canyon abfahren, die wir am Tag zuvor wegen dichtem Schneefall und Nebel nicht mehr besucht haben. Leider hat es über Nacht weiter geschneit und aus irgendeinem Grund ist am Bryce Canyon nur eine Spur freigeräumt und die andere ist schneebedeckt. Unser Mietwagen hat Sommerreifen und die Sicht wird mit jedem Meter schlechter. Und so drehen wir ziemlich bald um. Vor uns schleicht ein Wohnmobil mit Schrittgeschwindigkeit durch die Gegend und zwar auf der linken Straßenseite, auf der kein Schnee liegt. Manfred fährt irgendwann vorbei - trotz Überholverbots, aber immerhin auf der richtigen Straßenseite.
Hoodoos verschwinden im Nebel
Am Bryce Point schaut einer der Hoodoos für einen kurzen Moment zaghaft aus dem Nebel heraus und ist im nächsten Moment schon wieder verschwunden.
Am Inspiration Point ist vom Bryce Canyon gar nichts mehr zu sehen und der Nebel zieht auch noch über den Aussichtspunkt Richtung Straße. Außerdem kommt zum leichten Nieselregen noch ein sehr starker und eiskalter Wind dazu und wir sind froh, dass wir am Tag zuvor noch etwas bessere Bedingungen hatten und unsere Wanderung noch bei recht gutem Wetter absolvieren konnten. Die ist zwar zumindest für mich nicht optimal gelaufen. Aber heute wäre Wandern gar nicht möglich.
Trotzdem bekommen wir am Sunset Point nur einen Parkplatz, weil gerade jemand wegfährt. Hier sind im dichten Nebel zumindest hin und wieder einzelne Formationen zu erkennen. Ein junger Mann, der unbedingt Thor’s Hammer sehen möchte, hat aber vermutlich Pech und wir sehen überall enttäuschte Gesichter. Wie gesagt konnten wir den Bryce Canyon schon oft bei gutem Wetter erleben und wir bedauern auch heute die vielen anderen Reisenden, denen dieser grandiose Anblick heute vorbehalten bleibt. Wir können aber trotzdem nicht umhin, unseren letzten Besuch am Bryce Canyon als besonderes Erlebnis einzustufen, genau wie die bedrohlichen Wolkenkulisse im Winter 2014 und zahlreiche andere Erlebnisse bei schlechtem Wetter, die teilweise tolle Fotomotive geliefert haben.
Schlechte Aussichten
Wir können das Wetter nicht beeinflussen und nachdem die Aussichten auch für die folgenden Tage nicht besser sind, stellen wir uns auf einen längeren Aufenthalt im Motel ein.

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